Projekte
Forschungsschwerpunkte
Die Forschung widmet sich den neuen Entwicklungen von theoretischer Grundlagenforschung (z.B. Verhaltensfragen und Radverkehrsfluss), über die kritische Betrachtung von Maßnahmen (Infrastrukturveränderungen, Technologiepotenziale und -risiken) bis hin zu praxisnahen Empfehlungen (Regelwerke, Planvorgaben und Gesetze). Es zeichnen sich dabei drei Hauptforschungsfelder ab:
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Grundlagenforschung: Das Verhalten individueller Verkehrsteilnehmer*innen, der Fluss von Radverkehrsströmen und der Radverkehr in gemischten Verkehrsströmen wird genauer betrachtet. Dies ist insbesondere aufgrund der hohen Diversität im Radverkehr herausfordernd, da sehr unterschiedliche Fahrstile und verschiedenste Arten von Fahrrädern zu heterogenem Verhalten führen.
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Infrastruktur für den Radverkehr: Um adäquate Infrastruktur für den sich dynamisch verändernden Radverkehr bereitstellen zu können, werden neue Konzepte, Regelwerke und Vorgaben für die Planung, den Entwurf und die Bemessung von Radverkehrsanlagen entwickelt. Anhand neuer Simulationswerkzeuge, die das mikroskopische und makroskopische Verhalten der Radfahrer*innen realistisch abbilden, können neue Pläne und Entwürfe bereits vor der Implementierung analysiert werden. Weitere Erkenntnisse zum Potenzial neuartiger Infrastruktur werden durch Feldstudien, Experimente in kontrollierten Testfeldern und Fahrradsimulatorstudien gewonnen.
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Neuartige Technologien: Im Bereich der Mobilitätstechnologien sind mit Vernetzung, Automatisierung, Elektrifizierung und Sharing vier große Entwicklungstrends zu beobachten. Diese Entwicklungen haben direkt oder indirekt einen wesentlichen Einfluss auf das Radfahren der Zukunft. So haben sich Bike-Sharing Systeme und elektrifizierte Fahrräder bereits heute am Markt etabliert, entwickeln sich aber fortlaufend weiter. Auch für eine Vernetzung von Fahrrädern mit ihrer Umgebung durch drahtlose Kommunikation gibt es erste Beispiele.