Real-Experimente im Projekt TiptoP
Dazu fand vom 27. Juni bis 19. Juli eine Datenerhebung in Form von Real-Experimenten statt. Die Probandinnen und Probanden fuhren dafür mit einem instrumentierten Fahrrad auf einem Rundkurs um den Campus Grifflenberg, während am Fahrrad installierte Sensoren und ein Fahrradcomputer quantitative Daten wie die Geschwindigkeit, die manuelle Tretleistung und die Trajektorie aufzeichneten. Zusätzlich wurden in Befragungen vor und nach der Fahrt qualitative Daten zu besonderen Beobachtungen und zur subjektiven Wahrnehmung der Belastung erhoben.
Besonders interessant zur Beantwortung der Fragestellung sind die Zeitabschnitte während derer die Personen ihre Geschwindigkeit frei nach ihrem Empfinden einstellen konnten. Dazu sollen Video- und Audioaufnahmen von jeder Fahrt helfen Einflüsse von außen festzustellen, sodass sie bei der Auswertung berücksichtigt werden können.
Im nächsten Schritt des Projektes werden die Daten nun analysiert mit dem Ziel, Verhaltensmuster abzuleiten und den Einfluss des Gradienten zu untersuchen. Diese Erkenntnisse sollen später zur Optimierung von Verhaltensmodellen für die Verkehrssimulation dienen und die Kalibrierung eines Fahrradsimulators ermöglichen.
Das Forschungsteam bedankt sich noch einmal ganz herzlich bei allen Freiwilligen, die an den Experimenten teilgenommen haben und so das Forschungsprojekt unterstützen.